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Das Dinotherium Museum

Am 11. August 2001 wurde das Dinotherium-Museum im Rathaus in Eppelsheim, Zwerchgasse 17, eröffnet. Es geht auf die Idee und Initiative des Altbürgermeisters Heiner Roos zurück. Konzept und Texte stammen von dem bekannten Paläontologen Jens Lorenz Franzen. Die Gemeinde Eppelsheim, der Einsatz vieler ehrenamtlicher Helfer, großzügige Spenden zusammen mit den Leihgaben von Museen haben diese Ausstellung ermöglicht. Die Exponate werden dem Museum von der Landessammlung für Naturkunde Rheinland-Pfalz in Mainz und vom Hessischen Landesmuseum in Darmstadt freundlicherweise zur Verfügung gestellt.

Im Museum werden rund 10 Millionen Jahre alte Originalfunde aus dem Urrhein bei Eppelsheim und Abgüsse bzw. Kopien seltener Fossilien ausgestellt. Es handelt sich dabei unter anderem um Zähne und Knochenfragmente von Nashörnern, Menschenaffen und Rüsseltieren wie Dinotherien und Mastodonten. Einzelstücke vom Urpferd, Tapir, krallenfüßigem Huftier, Muntjakhirsch, Bärenhund, Biber und Schwein sind ebenfalls zu sehen.

Der Mittelpunkt des Museums ist der Abguss des 1835 von Klipstein und Kaup geborgenen Oberschädels von einem Dinotherium (Deinotherium giganteum). Er ist ein Geschenk des Naturhistorischen Museums Basel. Das Original ist im Naturhistorischen Museum London ausgestellt. Viele Museen besitzen eine Kopie, zum Beispiel die Naturhistorischen Museen Mainz, Wien und Basel, das Senckenberg Museum Frankfurt, das Hessische Landesmuseum Darmstadt, das Nationalmuseum Prag, um nur einige zu nennen. Ein herausragendes Stück ist der 1820 gefundene 28 cm lange Oberschenkelknochen des gibbonähnlichen Menschenaffen Paidopithex rhenanus. Er gilt als weltweit erster Fund dieser Art.

Das wandgroße Panoramabild zeigt eine Landschaft mit fünf Säugetierarten. Einige Zeichnungen ergänzen die Darstellung der Fauna und Flora vor 10 Millionen Jahren. Dies alles sind Werke des Prager akademischen Malers Pavel Major.

Der Verlauf des Urrheins durch Rheinhessen kann man an einer Grafik gut nachvollziehen. Erklärende Texte von Jens Lorenz Franzen tragen zum Verständnis der geologischen Gegebenheiten bei. In einer Vitrine ist die Publikation (1836) der Ausgräber August von Klipstein und Johann Jakob Kaup über den Fund und die Hebung des Dinotheriumschädels ausgestellt.

Das Museum wird vom Förderverein Dinotherium-Museum e.V. Eppelsheim betreut.

Ein Museumsführer mit interessanten Informationen kann käuflich erworben werden

Kontakt

Förderverein Dinotherium-Museum

Zwerchgasse 17
55234 Eppelsheim
Tel: 06735 / 1550
Öffnungszeiten:
1. Mittwoch im Monat 18–20 Uhr
3. Sonntag im Monat 10–12 Uhr
Kirchgassenfest, Kerb, Weihnachtsmarkt & Eppelsheimer Sommer
Für Gruppen auf Anfrage